Erster Testbericht SHARK IMPERATOR 250

RenLi 250 und andere baugleiche bzw. ähnliche 250 ccm Buggies.
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Wolfgang Felzen

Erster Testbericht SHARK IMPERATOR 250

Beitrag von Wolfgang Felzen »

Zur Zeit läuft ein Test mit einem neuen SHARK Imperator. Das Fahrzeug wurde vom Hersteller als Vorserienfahrzeug zur Verfügung gestellt um noch letzte Fehler zu finden und ggf. auszumerzen.

Das Fahrzeug ist mit einem 244 cc Motor ausgestattet. Der Motor leistet 13,5 KW (18,36 PS) stammt aus dem HONDA Helix HN 250 Roller und wurde dort bis 1999 original mit einer Leistung von 13 KW verbaut. In einer neueren Version wird er auch in einigen italienischen Rollern mit 16 KW verbaut. Der Motor läuft sehr leise und ist stehend angeordnet. Die Drehzahl wird per CDI Zünd Box bei 7800 RPM abgeregelt.

Das Fahrzeug ist wassergekühlt. Der Kühler sitzt relativ weit hinten. Zwei Ventilatoren saugen bei Bedarf die Kühlluft nach hinten durch die Rippen des Kühlers weg.

Bei Testfahrten haben wir festgestellt, daß bei Vollast die Ventilatoren nach ca. 500 Metern kurz anlaufen. Dann öffnet scheinbar das Thermostat und die Lüfter schalten wieder ab. Leider konnten wir dies nicht bei hoher Außentemperatur testen, sondern nur bei max 24 Grad. Dann jedoch reicht die Fahrtwindkühlung aus und die Ventilatoren schalten auch bei Vollast nicht ein.

Das Fahrzeug hat äußerlich das gleiche Hinterachsgetriebe wie verschiedene Mitbewerbsmodelle auch. Es ist aber ein Differenzial Getriebe verbaut. Es ist geplant, das der Kunde entscheiden kann, ob er er mit oder ohne Differenzial fahren will. Auch im nachhinein können die Fahrzeuge von und nach Starrachse gewechselt werden. (Ca. 1,5 Std. Montageaufwand).

In diesem Getriebe befinden sich die Antriebszahnräder, die zur Zeit mit Faktor 0,751 zum Motor Roller untersetzt sind. Soll heißen die Antriebswelle des Rollerrades dreht sich 1,33 mal schneller als die Antriebswellen des Buggys.

Da der Honda Roller mit 115 km angegeben ist, und wenn man unterstellt daß das Hinterrad des Buggys etwa gleich groß ist wie das Rollerrad, sollte der Buggy dann bei gleicher Drehzahl 86,4 km/h schnell sein. Das Vorserienfahrzeug erreicht diesen Wert mit KENDA ROAD GO Mischbereifung 22x10-10 hinten und 19x7-8 vorne und einer leichten (60KG) Person.

Der Hersteller bietet in Zukunft aber auch andere unterschiedliche Übersetzungen als Zubehör an. Dabei werden einfach 2 Zahnräder im Getriebe getauscht. Bei der Standard Version hat ein Rad 36 Zähne, das andere 27 Zähne (1,33 Verhältnis. Daraus ergibt sich das Übersetzungsverhältnis zur Hinterachse.
Wir prüfen zur Zeit ob diese Zahnradsätze auch auf Getriebe anderer Hersteller passen.

In jedem Fall sind jedoch 2 Scheiben Bremsen, jeweils eine pro Hinterrad verbaut. Dadurch muß die Bremsenergie nicht über das Getriebe und das Antriebsgelenk an das zweite Hinterrad geleitet werden.

Fahrverhalten:
Das Fahrzeug hat auch bei sehr schnell gefahrenen Kurven ein neutrales Fahrverhalten. Untersteuern konnten wir bislang nicht feststellen. Allerdings haben wir uns bislang noch nicht über den Grenzbereich hinaus bewegt.

Tuning Ideen:
Laut Herstaller Aussage ist die Leistungs Kurve des Motors so beschaffen daß ein Ausbau des Drehzahlbegrenzers keine Mehrleistung erbringt. Der einzige Effekt wären höherer Verschleiß und Verlust der Gewährleistung.
Verlust der Gewährleistung tritt aber in jedem Fall dann ein, wenn am Serienmotor manpuliert wird.Somit verbleibt dem Leistungs Freak als einziges auf modifizierte Zylinderköpfe mit etwas größeren Ventilen und geänderter Ventil- Steuerung der neueren Motorversionen zurückzugreifen, um dann über 16 KW (22 PS) zu verfügen. Allerdings lehnt der Hersteller dann jegliche Gewährleistung auf den Motor ab.

Mängel nach 1200 km Test:

KM 50: Ein Relay für den Zündstrom defekt

KM 280: Buggy springt nocht mehr an Kabel an der Batterie lose.

KM 920: Auspuff plötzlich sehr laut. Durch eine Schelle befestigte Rohrverbindung hat sich gelöst.

KM 1150 Handbremse keine Wirkung Schraube am Handbremssattel lose

Die Fahrzeuge der endgültigen Serie sollen im Innenraum um ca. 10 Zentimeter verbreitert werden, damit trotz Schalensitz mit Seitenführung auch 2 Erwachsene gut Platz haben. Außerdem soll der Innenraum auch in der Länge noch einiges wachsen. Wir lassen uns überraschen.

DasFahrzeug wird in der jetzigen Version in größeren Stückzahlen in USA ausgeliefert. Die für Europa modifizierte (verbesserte) Version soll Anfang 2006 in größeren Stückzahlen lieferbar sein.

Das Test Fahrzeug wird im Rahmen der Eröffnung des neuen QUAD /BUGGY Adventure Park in Weeze www.QuadAdventurePark.de
Vorgestellt und kann auch probegefahren werden.
Vollgas

Beitrag von Vollgas »

Dies ist ja wirklich ein interessantes Fahrzeug. Einige Lösungen sollten sich unsere PGO Leute sicher mal ansehen. Über die Optik kann man unterschiedlicher Meinung sein. Sieht schon recht bullig aus das Gerät und scheint ja auch schnell und kräftig zu sein. Und ein Honda Agregat ist ja auch sicher kein Fehler.

Bin gespannt ob die Getriebeübersetzungen auch auf mein Getriebe passt. Wäre dann der erste Kunde, der 10 % höhere Übersetzung einsetzen würde. Kommt natürlich auch auf den Preis an.
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Beitrag von Wolle »

Der Hersteller bietet in Zukunft aber auch andere unterschiedliche Übersetzungen als Zubehör an. Dabei werden einfach 2 Zahnräder im Getriebe getauscht. Bei der Standard Version hat ein Rad 36 Zähne, das andere 27 Zähne (1,33 Verhältnis. Daraus ergibt sich das Übersetzungsverhältnis zur Hinterachse.
Und welche Zahnräder werden dann stattdessen eingebaut?
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Mjr Tom
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Beitrag von Mjr Tom »

Hallo zusammen,

gibt's da schon was Neues? Also sowohl zum allg. Test wie auch zu den möglichen Übersetzungen?

Danke + Gruß

Tom
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Beitrag von Wolle »

Das mit den Übersetzungen kannst Du zu 99,9% vergessen.


Siehe auch hier: ftopic1143.html
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